Das Aktionsbündnis Gera gegen Rechts, der Runde Tisch für Demokratie der Stadt Gera und der Freundeskreis für Flüchtlinge rufen gemeinsam auf „Flüchtlinge in Gera Willkommen zu heißen“.
Unbegründbare Ängste vor Kriminalität, das Märchen von den 99% Wirtschaftsflüchtlingen, Sozialneid, die üblichen rassistischen Ressentiments, so ziemlich alles, was man aus vergangenen Debatten von Rassisten, Nazis, AfD, Pegida usw. kennt, musste man am Freitag den 6.03.2015 in Liebschwitz auf dem Sportplatz ertragen. Wir haben uns geschämt. Es hat sich leider wieder einmal gezeigt, Fremdenhass ist kein Phänomen von ein paar Verrückten, die in den Neunzigern noch leicht an Springerstiefeln und Bomberjacke zu erkennen waren. Er ist fest in der “Mitte” der Gesellschaft verankert. Herr Propst Diethard Kamm ev. Kirche Mitteldeutschland bat die die Anwesenden, die Geflüchteten auch als Menschen wahrzunehmen, wir sprechen nicht von Objekten sondern Menschen. Er wurde eiskalt ausgepfiffen. Nazis aus Gera und dem Umland waren sehr aktiv dabei.
Um zu zeigen, dass es in Gera nicht nur dumpfen Hass gibt und um der NPD, der AfD und anderen Rechtsaußen den Auftritt zu vermiesen, möchten wir sie für Donnerstag den 19.03.2015 ab 16:30 aufrufen zahlreich auf den Kornmarkt Gera zu kommen. Zeigen wir wieder einmal Gesicht gegen Nazis und Fremdenhass, zeigen wir das Gera bunt, Toleranz und weltoffen ist.
Wir wollen, müssen und werden gemeinsam mit euch allen klar machen, dass Geflüchtete bei uns willkommen sind. Wir wollen den Rassisten entgegen treten und deren Ressentiments, deren Scheinargumenten und Lügen etwas entgegen setzen!
Gebt Thügida und Sügida in Gera keine Chance und keine Plattform.
Bitte kommt Donnerstag den 19.03.2015 ab 16:30 Uhr zum Kornmarkt Gera.
Wir treffen uns diesmal nicht als Teilnehmer einer gemischten “Bürgerversammlung”, sondern werden klar abgegrenzt von den “besorgten Bürgern”, unseren Standpunkt auf unserer eigenen Kundgebung, zeigen.